Preisdumping im Onlinehandel: Wie Sie die Preisspirale nach unten vermeiden
Preisdumping ist auf Marktplätzen wie Amazon, eBay und Co. ein allgegenwärtiges Problem. Viele Onlinehändler geraten in einen Preiskampf, der ihre Marge auffrisst. Wer dauerhaft erfolgreich verkaufen will, braucht eine klare Preisstrategie – und Tools, die dabei unterstützen. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, warum Preisdumping gefährlich ist, welche konkreten Schritte dagegen helfen – und wie SnapTrade Sie gezielt vor der Abwärtsspirale schützt.
1. Was passiert aktuell im Markt?
Der Wettbewerbsdruck im Onlinehandel wächst. Neue Anbieter, aggressive Preispolitiken, externe Preissuchmaschinen und immer mehr automatisierte Preisänderungen – all das führt dazu, dass sich Preise auf Marktplätzen rasant verändern. Händler senken ihre Preise im Minutentakt, um sichtbar zu bleiben, in die BuyBox zu kommen oder einfach nicht vom Kunden übersehen zu werden.
Der Preis wird zum entscheidenden Verkaufsfaktor – und zur Gefahr.
Das Problem: Viele Händler setzen den Preis zu tief an. Nicht, weil sie möchten, sondern weil sie denken, sie müssten. Die Angst ist groß, den Anschluss zu verlieren. Doch wer dauerhaft unter Marge verkauft, verliert auf lange Sicht – nicht nur Umsatz, sondern auch die wirtschaftliche Basis.
2. Warum Preisdumping gefährlich ist
Ein zu niedriger Preis mag kurzfristig für Umsatz sorgen – aber langfristig führt er fast immer in die Sackgasse. Warum?
- Weniger Marge bedeutet weniger Spielraum für Marketing, Personal und Wachstum.
- Preiskriege sind nicht steuerbar. Wenn ein Mitbewerber immer „noch billiger“ verkauft, bleibt irgendwann nur noch die Nullmarge.
- Marktwert sinkt, denn Kunden gewöhnen sich an Niedrigpreise. Eine Preisanpassung nach oben wird schwer.
- Wertigkeit leidet – wer billig verkauft, vermittelt oft auch den Eindruck eines Billigprodukts.
3. 7 Tipps, wie Sie die Preisspirale nach unten vermeiden
Sie müssen nicht jeden Preis mitgehen. Statt reflexhaft zu unterbieten, können Sie aktiv steuern, wie Ihre Preise sich im Marktumfeld bewegen. Hier sind sieben konkrete Tipps für eine nachhaltige Preisstrategie.
#1 Mindestpreise definieren – und durchsetzen
Ohne klare Untergrenze verkaufen viele Händler schneller unter Marge, als ihnen lieb ist. Legen Sie daher einen absoluten Mindestpreis fest, der alle Kosten deckt – inklusive Versand, Gebühren, Retouren und einem kalkulierten Gewinnanteil. Nutzen Sie Tools, die diesen Mindestpreis technisch durchsetzen, damit keine unbeabsichtigte Preisabsenkung erfolgt.
#2 Arbeiten Sie mit Preisspannen statt Fixpreisen
Fixe Preise sind starr – der Markt aber ist dynamisch. Mit Preisspannen (Minimum bis Maximum) ermöglichen Sie dem System, auf Konkurrenzangebote flexibel zu reagieren, ohne die Gewinnzone zu verlassen.
Vorteil: So verkaufen Sie auch mal teurer, wenn die Konkurrenz schwächelt – und müssen nicht dauerhaft im untersten Preisbereich bleiben.
#3 Reagieren Sie nicht sofort auf jede Preisbewegung
Häufiges Preisnachziehen ist einer der Hauptgründe für Preisdumping. Wenn ein Wettbewerber seinen Preis senkt, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie sofort mitziehen müssen.
Warten Sie ab. Prüfen Sie:
- Hat der Wettbewerber noch Bestand?
- Handelt es sich um eine kurzfristige Aktion?
- Ist der Artikel vergleichbar?
Oft erledigt sich ein Preisabfall nach wenigen Tagen – wer dann mitgezogen ist, steckt unnötig unten fest.
#4 Kundenbewertungen und Servicequalität als Verkaufsargument
Nicht nur der Preis entscheidet. Viele Kunden achten auf gute Bewertungen, zuverlässigen Versand und einen sauberen Shopauftritt. Wenn Sie mit Qualität punkten, dürfen Sie sich auch preislich leicht abheben – und dennoch verkaufen.
Ihre Strategie: Vertrauen aufbauen statt Preis unterbieten.
#5 Differenzieren Sie bewusst Ihr Sortiment
Standardprodukte, die leicht vergleichbar sind, unterliegen eher dem Preisdruck. Ergänzen Sie Ihr Sortiment gezielt mit individuellen Artikeln: Eigenmarken, Sets oder Produktvarianten, die nicht 1:1 vergleichbar sind.
Das senkt den Wettbewerb – und gibt Ihnen wieder die Kontrolle über die Preisgestaltung.
#6 Setzen Sie auf strategisches Repricing statt „Billig-Autopilot“
Viele Händler nutzen Repricing-Tools, die rein preisgetrieben arbeiten: Billiger, billiger, billiger. Damit verlieren Sie schnell die Kontrolle. Besser: Nutzen Sie intelligente Preisstrategien, die Mindestpreise einhalten, Preisspannen nutzen, auf Bewertungen achten und gezielt reagieren.
So bleibt der Preis ein Erfolgsfaktor – aber wird nicht zur Gefahr.
#7 Achten Sie auf Ihre Kennzahlen – nicht nur den Umsatz
Umsatz allein sagt wenig aus. Entscheidend ist: Wie viel Marge bleibt übrig? Wie entwickelt sich der Durchschnittspreis? Welche Produkte laufen in die Verlustzone?
Nur wenn Sie Ihre Zahlen genau kennen, können Sie gezielt gegensteuern – und Preisverfall vermeiden.
4. So hilft Ihnen SnapTrade, Preisdumping zu verhindern
Mit SnapTrade steht Ihnen ein leistungsstarkes Repricing-Tool zur Verfügung, das nicht nur automatisch Ihre Preise anpasst, sondern Ihnen gezielt dabei hilft, Preisdumping zu vermeiden. Das funktioniert über mehrere intelligente Mechanismen:
Preisstrategien mit System
SnapTrade liefert Ihnen Strategien, die sich in der Praxis bewährt haben. Die Voreinstellungen basieren auf jahrelanger Erfahrung im Onlinehandel und lassen sich individuell an Ihre Ziele anpassen. Dabei berücksichtigen die Strategien automatisch wichtige Faktoren wie:
- Kundenbewertungen
- Versanddauer
- Versandart (FBA, Prime, eigener Versand)
- Wettbewerberangebote
So können Sie Ihre Preisstrategie gezielt auf Ihre Produkte und Zielgruppen zuschneiden.
Ein Beispiel aus der Praxis: „Überbieten“ – wenn Marge Vorrang hat
Diese Strategie orientiert sich nicht daran, den günstigsten Preis zu haben, sondern bewusst darüber zu liegen. Die Idee: Sie bieten ein besseres Gesamtpaket – etwa schnelleren Versand, FBA oder Top-Bewertungen – und lassen sich diesen Mehrwert nicht unter Preis verkaufen. Diese Strategie ist ideal für Eigenmarken, stark bewertete Produkte und Artikel mit Wettbewerb, aber hohem Trust.
Beispiel: Ihr Konkurrent bietet ein Produkt für 27,90 € an – Sie liegen mit 28,50 € knapp darüber, sichern sich trotzdem die BuyBox, weil Ihre Lieferzeit kürzer ist und Ihre Bewertung 4,9 statt 4,2 beträgt.
Mindestpreise und Preisspannen – Ihre Artikelpreise haben Grenzen
Preisdumping beginnt da, wo Händler ihre eigenen Preisgrenzen nicht kennen – oder sie ignorieren. Damit Ihnen das nicht passiert, gibt SnapTrade Ihnen ein zuverlässiges Werkzeug an die Hand: die automatische Preisspannensteuerung.
Das Prinzip ist einfach:
Sie legen den minimalen und maximalen Preis für jedes Produkt fest. Dabei unterstützt Sie die integrierte Preiskalkulation von SnapTrade, die u. a. Einkaufspreis, Versandkosten und Ihre gewünschte Marge berücksichtigt. SnapTrade bewegt sich nur innerhalb dieser Grenzen – nie darunter, nie darüber. So bleiben Sie flexibel, ohne Ihre Marge zu riskieren. Und Sie können auch mal bewusst höher verkaufen, wenn der Markt es zulässt.
Lesetipp: Wie Sie Ihre Verkaufspreise richtig kalkulieren, erfahren Sie Schritt für Schritt in unserem Blogbeitrag zur Preiskalkulation: Gleich lesen.
BuyBox-MAX Strategie – Autopilot für Ihre BuyBox-Quote
Mit der BuyBox-MAX Strategie von SnapTrade gewinnen Sie das Einkaufswagen-Feld – zum besten Preis, nicht zum billigsten. Statt pauschal zu unterbieten, analysiert SnapTrade automatisch Faktoren wie Versandart (FBA, Prime, Eigenversand), Verkäuferperformance und Wettbewerbstaktiken. Die Strategie errechnet daraus den optimalen Preis, der Ihnen die BuyBox sichert – vollautomatisch, ohne manuelles Nachjustieren. Wenn Wettbewerber ihre Preise unter Ihrem Minimalpreis anbieten, hält die BuyBox-Max Ihren Preis stabil.
Sobald Sie die Strategie aktivieren, übernimmt SnapTrade den kompletten Optimierungsprozess. Kein Rätselraten, kein Experimentieren mit Preisabständen.
Beispiel aus der Praxis:
Ihr Mitbewerber bietet denselben Artikel per Eigenversand für 29,90 € an. Sie liefern per FBA, haben 4,8 Sterne in den Bewertungen – und SnapTrade erkennt: Sie bekommen die BuyBox auch mit 30,60 €. Die Marge bleibt, der Verkauf läuft. Und Sie müssen nichts dafür tun.
Mehr zur BuyBox-MAX erfahren Sie hier.
Jump Back und Cool Down – Preisdumping stoppen, Marge retten
Diese beiden Strategien greifen ein, bevor Ihre Preise aus dem Ruder laufen – automatisch, clever und gezielt:
Jump Back: Fällt Ihr Preis zu stark ab, zieht SnapTrade automatisch die Reißleine – und hebt ihn wieder an. So steigen Sie aus der Preisspirale aus und holen sich wertvolle Marge zurück.
Cool Down: In ruhigen Phasen (z. B. morgens) hebt SnapTrade Ihre Preise moderat an. Viele Wettbewerber folgen – der Tagesstartpreis steigt für alle.
Ergebnis: Weniger Preisdruck, mehr Spielraum – ganz ohne Ihr Zutun.
Wettbewerbsanalysen – Markt im Blick, Strategie im Griff
SnapTrade scannt Ihre Wettbewerber automatisch. Als Händler auf Amazon sehen Sie frühzeitig:
- wie Ihre Wettbewerber bewertet werden,
- wie viele Ihrer Artikel auch Ihre Wettbewerber vertreiben
- wie viele seiner Artikel die BuyBox erhalten haben und
- ob er ein Preisoptimierungs-Tool nutzt.
Ihr Vorteil: Sie reagieren nicht mehr nach Bauchgefühl, sondern datenbasiert – und passen Ihre Preisstrategie genau dann an, wenn es wirklich nötig ist.
SnapTrade: Jetzt kostenlos starten und die BuyBox gewinnen – ohne Preisdumping
Fazit: Mit durchdachten Strategien dem Preisdumping den Kampf ansagen
Preisdumping ist kein Zeichen von Stärke, sondern Ausdruck fehlender Kontrolle. Wer den Preis „verliert“, verliert schnell auch Marge, Markenwert und Wettbewerbsfähigkeit. Sie können das verhindern.
Mit den richtigen Maßnahmen – und einem Tool wie SnapTrade – schützen Sie Ihre Marge, positionieren sich klug im Wettbewerb und verkaufen auch in einem hart umkämpften Markt profitabel. Denn der beste Preis ist nicht immer der niedrigste – sondern der klügste.
Über den Autor

Anett Lukas ist seit 2017 Teil des SnapSoft Teams und steht im Vertrieb seitdem fast täglich im regen Austausch mit Onlinehändlern und E-Commerce-Experten. Sie hat daher ein tiefes Verständnis für deren Wünsche, Ziele und Herausforderungen in Bezug auf Preisoptimierung und E-Commerce-Themen.
Häufige Fragen zu Preisdumping im Onlinehandel
Was ist Preisdumping im E-Commerce?
Preisdumping bedeutet, dass Händler ihre Produkte zu extrem niedrigen Preisen verkaufen – oft sogar unterhalb der eigenen Kosten. Ziel ist meist, kurzfristig Verkäufe zu steigern oder die Konkurrenz zu unterbieten. Langfristig schadet das jedoch dem gesamten Markt, da es Margen zerstört und einen ruinösen Preiskampf auslöst.
Warum ist Preisdumping so gefährlich?
Weil es nicht nachhaltig ist. Wer regelmäßig unter Wert verkauft, verliert nicht nur Marge, sondern auch Flexibilität und Liquidität. Außerdem gewöhnen sich Kunden an Niedrigpreise – was spätere Preisanpassungen fast unmöglich macht.
Was kann ich gegen Preisdumping tun?
Hier ein paar bewährte Tipps:
- Mindestpreise festlegen und einhalten
- Preisspannen statt Fixpreise nutzen
- Repricing-Tools mit Strategie einsetzen
- Sortiment gezielt differenzieren (z. B. Eigenmarken, Bundles)
- Service, Bewertungen und Liefergeschwindigkeit stärken
Weitere Details und Beispiele finden Sie in unserem Hauptbeitrag oben.
Was ist der Unterschied zwischen günstigen Preisen und Preisdumping?
Ein günstiger Preis ist das Ergebnis klarer Kalkulation und Strategie.
Preisdumping entsteht, wenn Preise unüberlegt oder aus Panik gesenkt werden – meist unterhalb der Wirtschaftlichkeit. Wer billig um jeden Preis verkauft, gefährdet sein Geschäft.
Wie hilft SnapTrade beim Schutz vor Preisdumping?
SnapTrade bietet intelligente Repricing-Strategien, die nicht nur automatisch optimieren, sondern gezielt:
- Ihre Mindestpreise wahren,
- Preisspiralen stoppen (z. B. mit Jump Back und Cool Down),
- BuyBox gewinnen ohne Preisverfall,
- Ihre Wettbewerber analysieren, auch ASIN-übergreifend.
Damit behalten Sie die volle Kontrolle – und sichern sich profitable Verkäufe, ohne Ihre Produktge unter Wert zu verkaufen.