Werbeanzeigen oder Preisoptimierung: Was ist effektiver im Onlinehandel?

Das Bild zeigt die Auswertung eines Accounts. Zu sehen sind unter anderem die Zahl der Klicks, Profilbesuche und E-Mails.

Wer im E-Commerce nennenswerte Erfolge, soll heißen, Verkäufe, generieren will, der braucht vor allem eines: Sichtbarkeit. Werbeanzeigen liefern hier eine schnelle Lösung. Mit wenig Aufwand lassen sich die eigenen Produkte in Suchmaschinen, Onlinemarktplätzen und Preisvergleichsportalen bewerben. Die dynamische Preisoptimierung verfolgt hier einen anderen Ansatz: Innerhalb zuvor festgelegter Preisspannen werden Ihre Produktpreise automatisch und anhand der aktuellen Wettbewerbssituation angepasst. So verkaufen Sie jederzeit marktorientiert und werden von den Algorithmen der Verkaufsplattformen bevorzugt, was Ihnen einen besseren Platz in der Produktsuche beschert.

Es stellt sich nun die Frage, welche Strategie für Ihr Geschäft die bessere ist: Werbeanzeigen oder Preisoptimierung? In diesem Beitrag stellen wir die Vor- und Nachteile beider Ansätze gegenüber und erklären Ihnen, warum sie einander nicht ausschließen müssen.

Werbeanzeigen: Schnell, aber kostenintensiv

Google, Amazon, Idealo, Instagram, TikTok oder YouTube: Jedes dieser Portale bietet Potenzial für den Onlineverkauf. Welches von ihnen am besten für diesen Zweck geeignet ist, hängt vor allem von Produkt- und Zielgruppe Ihres Unternehmens ab. Allen Plattformen gemein ist aber, dass sie die Möglichkeit bieten, Anzeigen zur schalten.

Je nach Portal erstellen Sie Bild-, Text- und/oder Videomaterial zu Ihren Produkten, das aktiven Nutzern als Anzeigen auf ihren Geräten ausgespielt wird. Dabei dominiert immer mehr das Smartphone. Es hat den Desktop PC vor allem bei jüngeren Zielgruppen als Medium Nummer #1 längst abgelöst.

Für die Betreiber ist das Geschäft mit den Anzeigen, auch Search Engine Advertising, kurz SEA genannt, extrem lukrativ. Die Werbemöglichkeiten werden deshalb ständig verbessert und ausgebaut. Das Grundkonzept ist aber nahezu überall dasselbe: Je nach Modell zahlen Werbetreibende pro Klick oder für eine bestimmte Anzahl an Ausspielungen – meist 1.000 sogenannte Impressionen – ein gewisses Entgelt, das je nach Art und Thema der Anzeige von ein paar Cent bis zu mittleren, zweistelligen Euro-Beträgen  schwanken kann.

Im Gegenzug dafür wird ihre Anzeige prominent platziert, mal zwischen, mal über nicht-gesponserten Suchergebnisseiten (Suchmaschinen, Vergleichsportale und Marktplätze) oder zwischen werbefreien Beiträgen wie Videos, Storys und Reels (Video- und Social-Media-Plattformen).

Der größte Vorteil von Werbeanzeigen liegt in der Geschwindigkeit, mit der Sie als Onlinehändler die Sichtbarkeit Ihrer Produkte erhöhen können. Das Erstellen professioneller Werbeanzeigen kann von Internet-affinen Anwendern innerhalb kurzer Zeit erlernt werden. Werden Ihre Anzeigen noch vor nicht-gesponserten Suchergebnissen platziert, verschafft Ihnen das einen direkten Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern. Werbung direkt in den sozialen Medien einzubinden, bietet zudem eine unmittelbare Nähe zu Ihrer Zielgruppe.

So gut Werbeanzeigen für den Einstieg in den E-Commerce auch sein mögen, Ihre Kostenstruktur ist in der Regel ein Problem für Onlinehändler. Oft basieren die Preise für Klicks oder Impressionen auf einem Bietermodell. Das hat zur Folge, dass durch zunehmenden Wettbewerb auch die Preise steigen. Zudem ist die Anzeigenschaltung keinesfalls erfolgsabhängig: Die Kosten fallen auch dann an, wenn Ihr Angebot weit am Markt vorbeiläuft und Sie keinerlei Verkäufe erzielen.

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Preisoptimierung: Marktorientierter, zeitversetzter Ansatz

Anstatt sich Sichtbarkeit mithilfe von Werbeanzeigen zu erkaufen, verfolgen Onlinehändler mit Repricern einen anderen Ansatz. Tools wie SnapTrade passen die Preise Ihrer Produkte automatisch an. Einen Kontroll- und Margenverlust aufgrund von Preisdumping brauchen Sie dabei nicht befürchten. Die Preisanpassung erfolgt nur innerhalb von Minimal- und Maximalpreisen, die Sie selbst festlegen. Mithilfe intelligenter Strategien können Sie zudem bestimmen, wie aggressiv das Tool Ihre Produktpreise anpassen und Ihre Wettbewerber unterbieten soll oder wann die Preise wieder angehoben werden sollen.

Gegenüber Werbeanzeigen ist die Preisoptimierung ein deutlich nachhaltigerer Ansatz. Da der Preis ein essenzielles Kriterium für die Auswahl in Suchergebnisseiten ist, werden Ihre Produkte häufiger und besser in der Produktsuche platziert. Amazon-Händler landen so beispielsweise deutlich öfter in der begehrten Amazon BuyBox. Dass sich Ihr Produktpreis zu jedem Zeitpunkt an der vorliegenden Wettbewerbssituation orientiert, steigert Ihre Verkaufsquote enorm.

Zudem können Sie bei Repricern wie SnapTrade mit günstigeren Kosten rechnen als bei der Anzeigenschaltung: Bei SnapTrade zahlen Sie beispielsweise neben einem geringen, monatlichen Grundpreis für Ihre Preisoptimierung nur dann, wenn eine Transaktion auch tatsächlich zustande kommt.

Auch der dynamischen Preisoptimierung sind natürliche Grenzen gesetzt. Es lässt sich belegen, dass sich die Sichtbarkeit von Onlineangeboten durch automatisierte Preisanpassungen erhöht. Dieser Effekt kann jedoch zeitverzögert eintreten. Auf die Suchalgorithmen von Amazon, eBay & Co. hat der Repricer keinen Einfluss. Daher lassen sich keine Aussagen darüber treffen, wann sich die Sichtbarkeit Ihrer Artikel erhöht.

Werbeanzeigen vs. Preisoptimierung im Überblick

Werbeanzeigen Preisoptimierung
+ schnelle Ergebnisse

+ i.d.R. obere Positionen in Suchergebnisseiten

+ Nähe zur Zielgruppe

– sehr teuer

– keine Optimierung des eigentlichen Angebots

– erfolgsunabhängig

+ nachhaltige Optimierung des Angebots

+ günstig

+ erfolgsabhängige Kosten

– evtl. zeitverzögerte Erhöhung der Sichtbarkeit

– Platzierung oft unter gesponserten Artikeln

Wark24 spart sein Anzeigenbudget mit SnapTrade

Der Haushaltswaren-Allrounder Wark24 vertreibt seine Artikel online über verschiedene Verkaufskanäle, einer davon ist eBay. Um seine Produkte prominenter zu platzieren, investiert Wark24 in eBay-Anzeigen. Nach dem Wechsel von einer integrierten Repricing-Lösung zu SnapTrade ist für das Anzeigenbudget nur noch ein kleiner Teil notwendig – der Repricer sorgt für ähnliche Ergebnisse zu geringeren Kosten.

Hans-Jürgen Wark von Wark24

„Durch das Repricing bekamen wir mehr Sichtbarkeit und brauchten die Ads nicht mehr. […] Durch die Preisoptimierung waren die Verkäufe immer mindestens gleich oder besser, als wenn wir unser volles Ads-Budget ausgeschöpft haben. Zwar fallen für SnapTrade natürlich auch Kosten an, unterm Strich hat man aber gespart.“

Hans-Jürgen Wark, Geschäftsführer von Wark24

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Preisoptimierung und Werbeanzeigen müssen sich nicht ausschließen

SnapTrade-Kunde Wark24 hat seine eBay-Anzeigen nicht komplett durch das Repricing-Tool ersetzt. Stattdessen nutzt der Händler eine Kombination beider Ansätze für optimale Ergebnisse. Diese Strategie ist für Ihr Unternehmen ebenso möglich. Sie könnten beispielsweise für Produktneuheiten, die Sie besonders schnell am Markt etablieren möchten, Anzeigen schalten. Für Produkte, die sich in einem harten Wettbewerb befinden und für die Werbeanzeigen aus Kostengründen nicht attraktiv erscheinen, eignet sich hingegen eine Preisoptimierung. Diese ist nicht nur günstiger, sie orientiert sich zudem am Markt. Dies wiederum hilft Ihnen dabei, sich gegen Ihre Konkurrenz zu behaupten.

Fazit

Die Frage, ob sich Werbeanzeigen oder Preisoptimierung für Sie und Ihre Artikel besser eignen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Ihre Entscheidung sollte vor allem davon abhängen, welches Ziel Sie mit Ihrer Investition verfolgen: Möchten Sie besonders schnelle Ergebnisse oder ist Ihnen eine nachhaltige Optimierung anhand der Marktsituation wichtiger? Das Beispiel vom Wark24 macht deutlich, dass eine Kombination aus beidem ebenso sinnvoll sein kann.

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